Ein letzter Versuch
Mit der ersten Safranblüte, die sich heute gezeigt hat, startet der letzte Versuch, Safran in meinem von Wühlmäusen verseuchten Garten zu kultivieren.
Sie stammt nicht von den vielleicht 400 Knollen, die ich in den letzten drei Jahren gesetzt habe. Jedes Jahr habe ich geglaubt, mit einer intensiven Jagd nach diesen eigentlich putzigen Pelzträgern den Safran retten zu können. Aber ihrer unterirdischen, heimlichen Lebensweise und ihrer Fruchtbarkeit konnte ich letztendlich nichts entgegensetzen. Von den gepflanzten Knollen sind in diesem Sommer nur noch wenige übrig geblieben. Aufgeben, oder es mit einer letzten Idee nochmals zu versuchen, ist die Devise.
Mit verschieden angeordneten Gittern habe ich nun eine Testanordnung aufgegleist, die den Mäusen den Zugriff auf die Delikatessen erschweren oder ganz verhindern soll. Mit der Totalvariante soll ein Gitter um jede einzelne Knolle einen maximalen Schutz sichern.
Derweil geht die Jagd mit drei gestellten Fallen weiter. Zwei bis drei Mäuse jede Woche kann ich so abernten. Aber das ist ja eigentlich nicht die Absicht der ganzen Übung. Nächstes Jahr werde ich Bilanz ziehen.