Warum einfach, wenn es auch mühsam geht
Heute habe ich mit dem letzten Eimer Lehm das Füllen der Wände beendet. Seit den ersten zaghaften Versuchen mit dem Material sind jetzt fünf Monate vergangen. Aber in den letzten vier Wochen habe ich mehr Lehmgemisch an die Wände gebracht als in den vorhergehenden vier Monaten.
An den schon trockenen Stellen kann ich morgen mit dem Verputzen beginnen. Ich hoffe, dass mit der Routine auch damit eine Steigerung der Leistung einhergeht, denn ich schätze die noch zu bearbeitende Fläche auf 60m2. Bei einer Schichtdicke von ca. 5 mm braucht es dazu also 300 Liter Verputz. Dazu muss ich 200 Liter Sand auf eine Korngrösse von 1mm sieben. Und ungefähr 200 Liter Ton aus dem Lehm lösen. Zum Glück habe ich dazu schon genug Erfahrungen sammeln können.
Wie bestellt macht auch das Wetter mit. Kalte aber trockene Nächte und Sonne pur am Tag sind für die nächsten beiden Wochen in Aussicht gestellt. Und damit werden auch die letzten 50 Liter Wasser, die noch in den Wänden stecken, bald verschwunden sein.
Hin und wieder denke ich an die Möglichkeit, dass man die Wände ja auch bloss mit Gipsplatten belegen könnte…