ursimwald.ch

Mal zu wenig, mal zu viel

Nach mehreren Wochen Trockenheit waren die Wetterprognosen gestern eindeutig und auch die Versicherungsgesellschaft hatte den in der Region Versicherten mit einer Unwetterwarnung per E-Mail angeraten, die Fenster geschlossen zu halten, Autos möglichst in der Garage abzustellen oder mindestens nicht nahe bei Bäumen zu parkieren. Und tatsächlich sind heute Vormittag eine ganze Serie von Gewitterfronten eine nach der anderen rasch über die Gegend hinweg gezogen. Das noch nicht in Dachrinnen gefasste Regenwasser des Daches hat eine Bruchsteinmauer unterspült. Nur um wenige Zentimeter haben die stürzenden Steine die Karosserie meines beim Haus abgestellten Autos verfehlt. Nochmals Glück gehabt. Und schon mache ich mir Gedanken, welche Mauern sonst noch von Einsturz gefährdet sind. Ich muss meine Projektliste also schon wieder anpassen und vielleicht doch noch den Dachdecker anrufen, damit die Wassermassen vom Dach künftig in das Reservoir abfliessen können und dann wäre es nicht nur mit zehn, sondern mit 13 Kubikmetern aufgefüllt worden. Genug, um wieder drei Monate ohne Regen auszukommen.