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Händchen halten

Endlich, nach langen Wochen mit fast täglichem Regen, zeigt sich die Sonne nun mit voller Macht und bringt so manche auf andere Gedanken.

Neben dem Plättlilegen (ich habe unterdessen ungefähr das dreihunderste appliziert) beschäftigen mich immer wieder andere Aufgaben. Dabei sollte ich ja immer den „kritischen Pfad“ im Auge behalten. Aber mittlerweile finde ich mich immer mehr auf verschlungenen Wegen wandelnd. Zu viele Dinge warten links und rechts auf ihre Vollendung. Zusätzlich werden ja die Unterhaltsarbeiten am Bestehenden immer wichtiger. Im Garten wächst das Unkraut. Die Pflanzen der Kläranlage erhalten noch kein Abwasser und müssen immer wieder bewässert werden. Im Wald müssen die letzten Meter der zerstörten Piste wieder hergestellt werden. Das letzten Herbst für den Pistenbau geschlagene Holz sollte ins Trockene. Die Wiesen möchte ich zumindest teilweise diesen Sommer mal mähen. Und auch die ersten Reparaturen oder Projektänderungen sind fällig. Das Regenwasserbecken ist nicht dicht und die Wasserleitungen versumpfen, weil sie nicht kontinuierlich abfallend verlegt sind und vor den Steigungen sich Sediment ablagert…

Dann kommt mir wieder der „kritische Pfad“ in den Sinn. Gleichzeitig mit der Organisation der zumindest provisorischen Ateliereinrichtung muss ich den eingelagerten Hausrat zügeln, damit der Platz für die nächste Bauetappe im zweiten Haus frei wird. Und nicht vergessen, frühzeitig den schon länger abgereisten maçon wieder motivieren. So gibt es immer viel zu tun. Nur fürs Händchen halten bleibt mir keine Zeit.