Wasser, Wasser, Wasser
Seit Wochen regnet es praktisch jeden Tag. Nach einem meist sonnigen Morgen verdunkeln gegen Mittag Gewitterwolken den Himmel und die Schleusen öffnen sich. Wolkenbruchartig wird die Natur mit dem kostbaren Nass überschüttet. Das freut die einen. Obwohl sonst nur heimlich unterwegs, zeigen sie sich nun ungeniert oder flitzen über den Weg, wie dieser Salamander.
Langsamer ist dieser sang-sue unterwegs.
In den sonst eher trockenen Wiesen hüpfen plötzlich Frösche durchs Gras.
Nur die Mauerbienen leiden. Von mir vernachlässigt steht ihr Bienenhotel im Regen und trieft von Wasser. Aber das naturnah operierende Hotelmanagement hat sich nach anderen, ruhigeren Gästen umgesehen.
Kaum hat sich ein Gewitter jeweils verzogen, heizen wärmende Sonnenstrahlen die Mauer hinter dem Bienenhotel wieder auf. Erstaunlich schnell zeigen sich auch die Mauerbienen wieder und gehen ihrem Brutgeschäft halt dort nach, wo es noch trockene Plätze hat: in den tiefen Ritzen der alten Bruchsteinmauer.