Im Sommer, in der Abenddämmerung, ist es jetzt wieder faszinierend, den Fledermäusen zuzusehen, wie sie eng um die von der Sonne erwärmten Steinmauern kurven, um die dort fliegenden Insekten zu fangen. Aber, huch, da fliegen ja noch Mauersegler nicht nur um die Mauern, sondern in vollem Tempo bolzengerade in sie hinein.

Nach einigen Minuten gibt die Mauer sie an der selben Stelle wieder frei.

Die bis zu einem Meter dicken Aussenmauern wurden in zwei Schichten, einer äusseren und einer inneren, aufgebaut. In der Mitte dazwischen ist, wohl als eine Art Isolation, mit allerhand losem Material aufgefüllt worden. An vielen Stellen haben sich über die Jahrhunderte leere Räume gebildet. Beim Umbau habe ich schon Eierschalen oder Baumnüsse in dieser Zwischenschicht gefunden. Es müssen schon einige Tierarten diese Räume für ihre Bedürfnisse genutzt haben. So nun auch diese Mauersegler. Willkommen unter meinem Dach!